Mit dem Zug fuhr ich in den Norden von Sydney, genauer gesagt nach „St. Leonards“ wo sich das Hotel befindet. Nach ungefähr 1 km von der Zugstation entfernt, hatte ich das Hotel Urban ge-funden. Als ich erschöpft im Hotelzimmer angekommen war, musste ich zuerst schlafen gehen. Am Mittag machte ich einen Spaziergang an der Küste von Sydney. Gegen Abend ging ich in die Stadt, da ich bereits 3 Monate in Sydney war, wusste ich noch was wo ist und brauchte keinen Stadtführer. Um 20:45 Uhr suchte ich ein schönes Plätzchen in der Gegend von der Harbour Bridge, damit ich das Feuerwerk ansehen konnte. Bei der Milson Bay hatte es noch nicht so viele Besucher und ich versuchte es dort. Zuerst fragte mich der Sicherheitsmann, ob ich ein Ticket habe. Als ich aber nein antwortete, sagte er, dass es bereits ausgebucht wurde. Ich wollte nun wissen, wo ich innert kürzere Zeit einen freien Platz finde. Er konnte mir keine Antwort geben und er war so lieb und liess mich gratis auf den Platz. Um 21:00 startete das Feuerwerk und der Platz war etwa zu ¼ besetzt. Es kam mir sehr komisch vor. Während dem Feuerwerk war dieser Standort aber sehr gefährlich, da die Feuer-werkskörper auf diesen Platz landeten sowie der Rauch gegen uns kam. Als das Feuerwerkspektakel fertig war, gingen sehr viele Besucher wieder. Ich dachte, dass sei nun alles gewesen und entschied einen neuen Platz aufzusuchen. Ich spazierte Richtung Opera House. Die Plätze waren überfüllt und keiner wurde mehr hineingelassen. Da es mir langsam unwohl wurde mit so einen Gedränge, lief ich weiter. Um 23:15 nahm ich den Zug und fuhr wieder in das Hotel zurück. In den Nachrichten zeigten sie bereits Bilder vom Feuerwerk, anscheinen war dies nur das „Familienfeuerwerk“. Ich habe mich so aufgeregt, dass ich in das Hotel zurück bin, statt bei Milson Bay zu warten. Ich hatte leider keine Chance wieder zurück an diesen Platz. Somit habe ich das grosse Feuerwerk im Fernsehen bewundert. Nichts desto trotz. Vielleicht habe ich mehr gesehen, als die Zuschauer die im Gedränge waren.
Am 01. Januar 2010 besuchte ich zuerst Darling Harbour. Ich wollte unbedingt in einen speziellen Laden, welcher sich dort im Jahr 2003 befand. Als ich dort ankam, war nur eine Baustelle. Ich ging in das Besucherzentrum um neue Ideen für Tagesausflüge zu finden. Einen super Prospekt habe ich gefunden, als Koala Fan ging es in den Koala Park, welcher sich ausserhalb vom Stadtzentrum befindet. Im Koala Park konnte ich ein „Fotoshooting“ mit einem Koala machen, dies hatte mich sehr gefreut. Habt ihr gewusst, dass ein Koala bis zu 19 Stunden pro Tag schläft? Im Park gab es ebenfalls die Möglichkeit die Kangaruhs zu füttern. Diverse Kangaruh hatten junge im Bauch.
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus nach Manly. An diesem Ort besuchte ich im Jahr 2003 für 3 Monate die Englischschule. Mir kamen sofort wieder die Erinnerungen von dieser tollen Zeit hervor. Zuerst badete ich im angenehmen warmen Wasser und als ein Gewitter näher rückte, verliess ich das Meer und spazierte Richtung Zentrum. Im Corso angekommen, wollte ich wieder einmal ein super Früchtecocktail ausprobieren. Aber hallo, wo ist denn hier der Stand? Leider wurde aus dem Laden einen Vodafone Shop. Ich flanierte am Corso entlang und gönnte mir ein Mövenpick Glacé. Eine Schweizer Glacé von einer Schweizer Firma schmeckt immer super. Mir wurde jetzt klar, dass sich innert 7 Jahren diverse neue Läden eröffnet haben. Von meiner ehemaligen Gastmutter wurde ich für ein Abendessen eingeladen. Sie kochte für uns und wir hatten sehr viel üb er die alten Zeiten diskutiert.
Am 03. Januar war Shopping-Day angesagt. Ich flanierte durch den weltberühmten Paddy’s Market, welcher günstige Souveniers, Gemüse und Früchte anbietet. Für die besten Kollegen sowie für die Brüder habe ich T-Shirts mit Aboriginal Bildern gekauft. Für die 10 T-Shirts bezahlte ich nur 90 Dollar. Ich hoffe, dass die Qualität dieselbe ist, wie diese, welche ich im Jahr 2003 gekauft hatte. Diese trage ich heute noch ständig. Nach dem Einkaufsbummel wollte ich wieder eine Glacé von einem bestimmten Ort, welcher die Glacé immer frisch herstellte. Aber als ich am Standort ankam, war auch hier eine Baustelle. Ohje…. Alle guten Sachen sind weg…
Die restliche Zeit verbrachte ich im Botanischen sowie im Chinesischen Garten. Ich ging noch einmal nach Manly mit der Fähre und danach besuchte ich den weltbekannten Taronga Zoo. Die Sicht zu der Stadt war fantastisch. Das Beste ist, ich habe dieses Mal in Manly den Früchtecocktail Laden gefunden, er war an einem anderen Ort versteckt. Als ich beim Flughafen ankam, hatte ich per Zufall noch einmal meine ehemalige Gastmutter getroffen.