Japan 2017

Japan – das Land der aufgehenden Sonne

Allgemeines

  • Die Webseite japan-ferien.ch (inkl. Buch), japan-guide.com sowie Google Maps waren unsere Helfer in Japan.
  • Den Japan Rail Pass sowie die SUICA (Prepaid Karte für Verkehrsmittel, Einkaufsläden, Getränkeautomaten und Restaurant) benutzten wir täglich.
  • Der günstige Gepäcktransport (z.b. von Hotel zu Hotel) können wir sehr empfehlen. Wir hatten nie Probleme mit unserem Gepäck.
  • Es hat keine bis sehr wenige Abfalleimer auf den Strassen und dennoch liegt kein Müll herum!
  • In der digitalen Welt, war es eine sehr grosse Herausforderung Postkarten zu finden.
  • Die modernen elektrischen Toiletten sind zum schmunzeln 🙂
  • Zum Teil brauchten wir eine sehr grosse Überwindung um die japanischen Spezialitäten (z.B. Meeresfrüchte und Schnecken) zu probieren.
  • Englisch konnten meistens nur die jüngere Generation.
  • 18’900 Schritte machten wir durchschnittlich pro Tag.

Tag 1 – Zürich nach Tokyo

Pünktlich ging unser Flug um 13:00 Uhr mit der Swiss (LX160) von Zürich direkt nach Tokyo. Um 07:50 Uhr landeten wir auf dem Flughafen Narita. Nach der Gepäckausgabe und dem Zoll, kauften wir zuerst eine Wireless Box, damit wir für die nächsten 21 Tagen immer eine Internetverbindung haben. Darauf folgend tauschten wir noch die Japan Rail Pass Gutscheine um. Anschliessend ging es mit dem Narita Express zu der Tokyo Station und weiter mit dem Zug zu der Shimbashi Station wo sich auch unser Ginza Grand Hotel befand. Leider konnten wir um 11:00 Uhr morgens noch nicht beim Hotel einchecken. So haben wir uns entschieden, zuerst zum Hibiya Park zu gehen und danach den sehr grossen The East Gardens of the Imperial Palace zu besichtigen.
Am Abend probierten wir eine Hühnersuppe mit Gemüse in einem Topf. Das komische welches wie Fisch aussieht, konnten wir nicht entziffern was es genau ist und dennoch hat es uns geschmeckt. Auf ein anraten eines Kanadisches Paares, bestellten wir dann noch gegrillte Teigtaschen. Diese waren vorzüglich.

Hühnersuppe mit Gemüse …

Tag 2 / Tag 3 – Tokyo

Das Frühstück haben wir im Starbucks genommen. Als erstes Ziel war der Shiba Park auf der Liste, von dem aus eine wunderschöne Sicht auf den Tokyo Tower besteht. In der Nähe befand sich ebenfalls der buddhistischer Tempel Zōjō-ji. Weiter ging es zu der weltbekannten Shibuya Crossing. An dieser Kreuzung überqueren bis zu 15’000 Menschen auf einmal die Strasse. Die beste Aussicht auf die Menschenmasse hat man vom Starbucks. Anschliessend spazierten wir weiter nördlich zum Yoyogi Park. Auf beiden Seiten des Weges, der durch den Park führte, hatte es wunderschöne Laternen im typischen Japanischen Stil sowie diverse Tore (Shrine). Im Zentrum befand sich die Meiji Jinguū Kagura Anlage. Vor der Anlage reinigten wir unsere Hände noch. Unterdessen hatten wir ein Hunger und Durstgefühl und suchten ein Restaurant / Café auf. Wir versuchten es durch die vollbesetzte Strasse und bogen nachher auf die Parallelstrasse Brahms Path ab. Auf diesem Schleichweg hatte es sehr wenige Touristen. Juhui, wir haben ein Restaurant gefunden welches Powerpuff Girls hiess. Ich kannte diese Zeichentrickfilm Figuren nicht und Christian lächelte und da bemerkten wir, dass wir die einzigen Männer und die ältesten Personen im Restaurant sind. Der Burger schmeckte köstlich. Anschliessend gingen wir mit dem Zug zurück in das Ginza Viertel wo unser Hotel steht. Wir haben uns entschieden in das neu eröffnete Einkaufszentrum GSIX zu gehen. Im obersten Stock staunten wir nur noch, als wir die wunderschöne Parkanlage sowie die grandiose Aussicht auf die Stadt gesehen hatten. Nach dem Abendessen gingen wir erneut auf die Plattform und bewunderten das Lichtermeer.

Shibuya Crossing

Tag 4 – Tokyo nach Matsumoto

Heute ging die Reise mit dem Zug weiter nach Matsumoto. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist das Matsumoto Castle, welche als eine der schönsten Burgen in Japan gilt. Übernachtet haben wir im Tokyu REI Matsumoto Hotel.

Matsumoto Castle

Tag 5 / Tag 6 – Matsumoto nach Takayama / Takayama

Am fünften Tag fuhren wir mit dem Bus von Matsumoto nach Takayama, was knapp drei Stunden dauerte. Takayama ist bekannt für die historischen Stadtviertel im Zentrum und für das Takayama Festival, das im Frühjahr und Herbst stattfindet. Seit Anfang der Reiseplanung für Japan freuten wir uns auf die erste Übernachtung im Ryokan Tanabe (Reisegasthaus), einem traditionell-japanischen Hotel wo die Zimmer in diesem Stil eingerichtet sind.
Mit grosser Freude konnten wir um 15:00 Uhr unser Zimmer beziehen und sogleich das jungfräuliche Zimmer auf unseren Kameras einfangen. Im Ryokan wird traditionell ein Yukatan zu den Mahlzeiten getragen. Der Yukatan ist eine einfachere und leichtere Variante des Kimonos. Das traditionelle japanische Abendessen und Frühstück waren sehr köstlich und ein besonderes Erlebnis, die einheimische Küche mit Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Gemüse und Reis sowie verschiedene Saucen auszuprobieren. Der Besuch des privaten sowie öffentlichen Onsen (heisses Bad) inkl. Reinigungs-Ritual im Ryokan mussten wir natürlich auch testen. Im öffentlichen Onsen durften wir leider nicht fotografieren. Unser Nachtlager hatten wir auf einem Futon welcher auf dem Tatami-Boden lag.

Japanisches Abendessen

Tag 7 / Tag 8 – Takayama nach Kanazawa

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Zug nördlich nach Toyama. Beim Bahnhof in Toyama stiegen wir auf den neuen Shinkansen um welcher uns nach Kanazawa brachte. Da wir 1. Klasse in Japan fahren und nur vier weitere Reisende in unserem Abteil waren, war es sehr gemütlich im Zug. Die schnelle Geschwindigkeit ist kaum spürbar.
Der Brunnen beim Bahnhof ist sehr faszinierend. Dieser zeigt den Passanten, welche Zeit sowie eine Begrüssung in Form eines Wasserspiels an.
Der Kenroku-en Garten in Kanazawa zählt zu den schönsten Gärten in Japan, dies können wie nur bestätigen. Ebenfalls sind die gut erhaltenen Samurai- und Geishabezirke sehr interessant zum anschauen. Am letzten Tag in Kanazawa hatten wir beide Lust auf Sushi und demzufolge suchten wir ein Restaurant auf. Die speziellen Speisen welche nicht auf dem Förderband waren, wurden mit dem Shinkansen Zug direkt zu den Kunden transportiert (unbedingt das Video bei den Bildern anschauen). Das Essen war sehr köstlich und für unsere Verhältnisse ebenfalls noch günstig. Für 11 Teller und 3 Getränke zahlten wir 23 CHF. Übernachtet haben wir im Kanazawa Manten Ekimae Hotel.

Brunnen beim Bahnhof

Tag 9 / Tag 10 / Tag 11 – Kanazawa nach Kyoto

Mit grosser Vorfreude ging die Reise weiter nach Kyoto. Wer wie wir zum ersten Mal in Kyoto ist, der muss selbstverständlich die Top Sehenswürdigkeiten wie Kaiserlicher Palastpark von Kyoto, Kinkaku-ji (goldener Tempel), Ryoan-ji (Zen-Tempel), Ninna-ji (grosser buddhistischer Tempel), Arashiyama (Bambuswald), Gion Walk (Geiko District), Fushimi Inari Shrine (ca 5000 leuchtend orange Tore) und Kiyomizu Temple (mehrere buddhistische Tempel) besichtigt haben. Für die Übernachtung hatten wir wieder ein Ryokan, dass Yoshi-ima Ryokan, dieses zeigt den Gästen auf eindrückliche Weise eine authentische Tee Zeremonie. Die Unterkunft befand sich im Gion Bezirk. Die Mahlzeiten schmeckten auch hier ausgezeichnet. Am besten in Kyoto hat mir die Kochschule Cooking Sun gefallen. Hier kreierten wir während drei Stunden eine Mittagsbox (Bento) pro Person mit typischen Japanischen Spezialitäten wie Gomaae Sesame Salad, Teriyaki Chicken, Egg Roll, Tempura, Sushi Roll und Miso Soup die wir anschliessend probieren durften.

Bento Box

Tag 12 – Kyoto nach Osaka via Nara

Bevor es nach Osaka ging, machten wir einen Zwischenstopp in Nara. Diese Ortschaft war vor Kyoto und Tokyo die Hauptstadt von Japan und hat daher ein paar beeindruckende Tempel. Zuerst spazierten wir zum Kofuku-ji, dann zum Kasuga-Taisha, danach zum Todai-ji Tempel mit dem grössten Buddha in Japan.
Im Park tummelten sich unzählige zahme Rehe und Hirsche herum die auf Futter von den Touristen warteten.
Am Abend flanierten wir durch das vibrierende Viertel Dōtombori in Osaka und beobachteten die vielen bunten Leuchtreklamen. Für die heutige Nacht waren wir im ibis Styles Hotel in Osaka.

grösster Buddha in Japan

Tag 13 – Osaka nach Koyasan

Das Tagesziel war die Ortschaft Koyasan mit der buddhistischen Tempelübernachtung Fukuchi-in. In Koyasan, südlich von Osaka, durften wir einen interessanten Einblick in das Leben der Mönche erhalten, jedoch darf/durfte man als Besucher nicht viel erwarten. Das Zimmer ist ähnlich wie ein normales Ryokan. Die Toiletten sowie die Onsen waren ausserhalb vom Zimmer. In Koyasan liegt der grösste Friedhof von Japan.

Friedhof

Tag 14 – Koyasan nach Osaka

Mit dem Zug ging es wieder durch die wunderschöne Landschaft nach Osaka zurück. Wir flanierten wieder um die Häuser herum. Wir waren erneut im Ibis Styles Osaka.

Dotonbori Viertel

Tag 15 – Osaka nach Miyajima

Mit dem Shinkansen fuhren wir von Osaka nach Himeji. Dort spazierten wir um die Burg herum und fotografierten das Sujet von jeder Seite. Anschliessend ging die Reise weiter nach Hiroshima. In der weltweit bekannte Hafenstadt mussten wir selbstverständlich die Hiroshima Burg, das Friedensdenkmal sowie die Friedensglocke im Park anschauen, da die Stadt selbst bei dem Atombombenabwurf im Jahre 1945 grösstenteils zerstört wurde.
Das heutige Endziel war jedoch nicht die Stadt Hiroshima, sondern die benachbarte Insel Miyajima welche wir mit dem Schnellboot erreichten. Als es langsam dunkel wurde und die Touristen wieder die Insel verlassen hatten, sind wir zum Floating Shrine spaziert. Der leuchtend hellrote Schrein heisst so, weil es bei Flut komplett im Wasser steht und aussieht als würde es über der Wasseroberfläche schweben. Bei Ebbe ist es möglich zum Schrein zu laufen. Für die heutige Nacht waren wir im direkt am Meer gelegenen Miyajima Seaside Hotel mit einquartiert.

Floating Shrine

Tag 16 – Miyajima nach Hakone

Der heutige Tag waren wir hauptsächlich mit Schiff und Zug fahren beschäftigt. Am späteren Nachmittag erreichten wir schlussendlich Hakone. Im Ryokan Fukuzumiro entspannten wir uns in den heissen Bäder (Onsen) und blieben für eine Nacht in Hakone.

Fukuzumiro

Tag 17 – Hakone nach Tokyo

Um 05:00 Uhr morgens schauten wir die Webcam vom Mt. Fuji an, ob der bekannteste und höchste Berg mit 3776.24 m.ü.M von Japan im Nebel ist oder sich schon von seiner schönsten Seite zeigt. Da der Wetterbericht sonniges Wetter vorhergesagt hat und es wenig Nebel hatte, entschieden wir, mit der Bahn sowie Sessellift den Berg zu besichtigen. Bei der Zwischenstation stieg uns der starke Schwefelgeruch des Vulkangebietes in die Nase. Die Fahrt auf den Mt. Fuji war für uns Schweizer nichts besonderes, jedoch für die Asiaten. Die Landschaft mit dem See, den Bergen und den Seilbahnen erinnerte uns an unsere Heimat. Geschmunzelt haben wir, als wir die Werbung von St. Moritz auf dem Weg zum Mt. Fuji gesehen hatten. Mit Schrecken mussten wir feststellen, dass der heilige Berg sich hinter die Wolken versteckt hatte. Da wir jedoch nicht Geld für das teure Piratenschiff ausgeben wollten, spazierten wir entlang des Seeufers zum anderen Ende des wunderschönen Ashi-See. Von dort aus ging es mit dem Bus durch kurvige enge Strassen nach Odawara. Danach mit dem Zug nach Tokyo.
Nach dem Einchecken im Hotel Metropolitan Ikebukuro besuchten wir ein Katzen Café. In diesem Café war es erlaubt die verschiedenen Katzen zu streicheln und zu füttern. Nach einer Stunde gingen wir weiter und spazierten zum Tokyo Government Building Observation Deck, bei dem es möglich war, kostenlos vom 45. Stock die Stadt zu besichtigen.

Seilbahn

Tag 18 / Tag 19 / Tag 20 – Tokyo

In Tokyo besuchten wir in den letzten drei Tagen noch die beiden bekannten Gärten in Koishikawa (Kōrakuen Garden und Botanical Garden) und den Kyu-Furukawa Gardens mit den wunderschönen Rosen in Nishigahara. Das Elektronik-, Anime- und Mangaviertel in Akihabara. Für die Stadtbesichtigungen gingen wir auf die Terrasse vom KITTE Einkaufszentrum, dass sich neben dem Tokyo Hauptbahnhof befand sowie in die Bar SIX die im Viertel Asakusa war. Überrascht hat uns das japanische Volksfest Sanja Matsuri welches jährlich mit seinen Essensständen und dem Einmarsch der verschiedenen tragbaren Schreinen in Asakusa stattfindet.
Natürlich gingen wir auch in verschiedene Läden und kauften Sachen ein.

Tokyo Skytree

Tag 21 – Tokyo nach Zürich

Alles Schöne hat einmal ein Ende, so leider auch unsere Japan Reise. Frühmorgens ging es wieder mit dem Narita Express zum Flughafen und dann zurück mit der Swiss um 10:25 Uhr direkt nach Zürich.

 

amüsante Erlebnisse

#1

Wir waren in Tokyo in einem Restaurant und ich wollte die Rechnung in Japanisch “oaisoo kudasai” (die Rechnung bitte) anfordern. Nach fünf Minuten erhielten wir einen Topf mit Reis. Die Bedienung hatte Rice verstanden und entschuldigte sich nachher mehrmals. Natürlich mussten wir den Reistopf nicht bezahlen.

#2

Uns ging die Sonnencreme zuneige. Nichts einfacher als das. Man gehe in den nächsten Shop und holt sich eine. Einfacher gedacht als gemacht. Zuerst muss sie gefunden werden, in den unzähligen Regalen von den mehrstöckigen Geschäften. Im ersten nichts gefunden, also in den nächsten. Juhu, da sind sie. Wir wollten eine mit dem Sonnenschutzfaktor 30. Hmm, da haben wir 50, 50 +, 50 ++, 50+++. Aber keine tieferen. Sind wohl ausgegangen. Dann gingen wir halt ein Geschäft weiter. Das gleiche Bild. Nur 50 + Cremes. Also fragten wir eine der Angestellten. Und siehe da, sie haben tiefere. Faktor 35 ganz an einem anderen Ort. Aber nun nahm es uns schon Wunder warum sie nur so hohe Faktoren haben. Sie erklärte es uns und wir mussten uns das Lachen verkneifen. Der Grund ist, die Japaner möchten nicht Braun werden, schmunzl.


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